GESCHICHTE

 
... wäre Burg Gernreith nicht im Jahr 2000 sondern im Jahr 1300 erbaut worden .... hätte nicht so die Geschichte sein können ... hätte sie ... ist es so gewesen?

 

 So war es! Im „Ritterlatein“

 

Ulrich der Verschwender eroberte im Jahre 1976 Micheldorf. Unterhalb des Burggrabens der Burg Altpernstein errichtete er sein „Lager“ (befestigter Ziegelbau über 4 Ebenen für sich und seine engsten Vertrauten). Er hatte aber zu diesem Zeitpunkt seine Streitkräfte nördlich von Wels, in der Wimpassinger Heide, im Einsatz und trieb sein kämpferisches Unwesen weltweit, konnte sich daher nicht nachhaltig um die Einverleibung der Burg Altpernstein kümmern. Systematisch kreiste er sie aber ein und besiegte am Bankweg im Jahre 1986 das Geschlecht der Hohenecker und erwarb von der alten Baronin von Wettstein-Westersheimb einen Besitz im Gebiet Steyr-Durchbruch.

 

Das, südlich der Burg Altpernstein gelegene Forstgut Gernreith, damals im Besitz der deutschen Familie Hilgemann, verleibte er sich im Jahre 1990 ein. Just zu diesem Zeitpunkt bot ein Lambacher Großkutschenbetreiber Ulrich an, einen größeren Beutel an Münzen zu zahlen, wenn Ulrich ihm dafür seinen, zu diesem Zeitpunkt bestens florierenden und weltweit bekannten Obst- und Gemüseladen verkaufe. Ulrich brach seine Zelte in der Wimpassinger Heide ab und kümmerte sich von da an um seine Wälder zwischen dem Gebiet Altpernstein und Steyr-Durchbruch.

 

Im Übermut errichtete Ulrich im Jahre 1999, kurz vor der Millenniumswende auf den Parzellen des alten Forstgutes eine Burg nach seinen Vorstellungen und Bedürfnissen. Ausschließlich beschäftigte er sich von nun an mit der Fertigstellung der Burg Gernreith, denn im Jahr 2001 sollte es ein großes Fest über mehrere Tage zur Einweihung geben.

 

Am 25. Julei anno 2001 war es dann soweit, 2000 geladene Gäste mit deren Gefolge trafen zum 5-Tage-Fest auf Burg Gernreith ein und ergötzten sich an der Festtafel mit den gebratenen Ochsen, Schweinen und Kapaunern, labten sich an den Bier- und Weintränken, vernichteten die Branntweinbestände des Mundschenks und amüsierten sich mit leichtem Weibsvolk. Ulrich fand an diesem Leben so großen Gefallen, dass er kurz darauf noch ein größeres Waldstück des benachbarten Landesforstrevieres kaufte und beschloss von da an sein Leben der Jagd, dem Wald und dem gemächlichen Ritterleben zu widmen.

 

Aufgrund der Ereignisse des weltweiten Terrors verspürte Ulrich sowieso keine große Lust mehr, in weitere fremde Gebiete vorzudringen. Vielmehr vergnügt er sich weiterhin auf seiner Burg und führt ein Leben in Völlerei und Maßlosigkeit.